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Photovoltaik in Deutschland lohnt sich mehr als andere Kapitalanlagen

12. Januar 2017 | Hintergrund, Politik und Gesellschaft, Topnews

 

Das Solar Cluster Baden-Württemberg sieht eine deutlich gestiegene Rentabilität von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Dafür gebe es drei Gründe, so die Branchenvereinigung am Donnerstag. Die Kosten für Photovoltaik-Anlagen seien im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent gesunken. Hinzu käme, dass sich Eigenverbrauch angesichts der steigenden Strompreise noch mehr lohne. Auch die Einspeisevergütungen seien überdies im Januar stabil geblieben und könnten im Februar sogar noch um bis zu drei Prozent erhöht werden. „Inzwischen sind mit Photovoltaik-Anlagen jährliche Renditen von über 6 Prozent möglich“, sagt Carsten Tschamber vom Solar Cluster Baden-Württemberg. Das mache die Photovoltaik-Investitionen deutlich attraktiver als viele andere Kapitalanlagen.

Der Preis für schlüsselfertige Photovoltaik-Dachanlagen ist nach Angaben der Vereinigung von durchschnittlich 1640 Euro pro Kilowatt im Jahr 2014 auf nunmehr etwa 1350 Euro pro Kilowatt gesunken. „Anfang 2016 sanken die Kosten bereits auf 1.490 Euro, jetzt sind es nur noch rund 1.350 Euro“, erklärt Tschamber. Die Gestehungskosten für Solarstrom aus diesen Anlagen liege damit nur noch bei zehn bis zwölf Cent pro Kilowattstunde. 

Den niedrigen Investitionskosten stünden zugleich höhere Einnahmen gegenüber. Der Eigenverbrauch lohne sich angesichts der zu Jahresbeginn vielerorts weiter gestiegenen Strompreise nun noch mehr. Dazu kommt die Einspeisevergütung für nicht selbst verbrauchten Solarstrom. Im EEG 2017 ist ein neuer Degressionsmechanismus enthalten. Dieser könnte zum 1. Februar zu einer Erhöhung der Solarförderung für kleine Dachanlagen von 1,5 oder sogar 3,0 Prozent führen. Maßgeblich dafür wird der Zubau im zweiten Halbjahr 2016 sein, der auf das Jahr hochgerechnet wird. Die neue Höhe der Einspeisevergütung wird die Bundesnetzagentur Ende Januar bekanntgeben. Seit September 2015 ist die Vergütung nicht mehr gesunken und liegt je nach Anlagengröße zwischen 8,53 und 12,31 Cent pro Kilowattstunde. Zum 1. Februar könnte sie sich nun um 0,2 oder 0,4 Cent pro Kilowattstunde erhöhen.

Nach Einschätzung des Solar Cluster Baden-Württemberg werfen Photovoltaik-Anlagen, die den Strom komplett ins Netz einspeisen, „eine kleine, aber ansehnliche Rendite“ ab. Mit dem Eigenverbrauch des Solarstroms ließe sich der finanzielle Ertrag noch weiter steigern. “Wer also den eigenen Solarstrom verbraucht und dafür keinen Netzstrom kaufen muss, spart die Differenz von aktuell rund 15 Cent. Die Einspeisevergütung dagegen liegt auf der gleichen Höhe oder nur geringfügig höher als die Kosten für selbst erzeugten Solarstrom. Hier gibt es einen Gewinn von rund 1 bis 2 Cent pro Kilowattstunde“, erklärt die Vereinigung. (Sandra Enkhardt)

Read more:  http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/photovoltaik-in-deutschland-lohnt-sich-mehr-als-andere-kapitalanlagen_100025603/#ixzz4Vu7mxm9n

 

LG Electronics räumt mit Vorurteilen gegenüber der Photovoltaik auf

LG Electronics räumt mit Vorurteilen gegenüber der Photovoltaik auf

 
LG Electronics hat die häufigsten Mythen rund um die Solarstrom-Erzeugung identifiziert

Die Photovoltaik ist ein Haupttreiber der Energiewende und hilft schon heute Tausenden privaten und gewerblichen Anwendern, Energiekosten zu senken. Trotz ihrer Vorteile im Vergleich zur Kernenergie und der fossilen Energiegewinnung hat ein Großteil der Bevölkerung noch immer Vorurteile gegenüber der Technologie, wie eine Endkundenbefragung von EuPD Research unter 500 Hausbesitzern zeigt.

Das Elektronik- und Solarunternehmen LG Electronics Deutschland GmbH (Ratingen) hat die häufigsten Mythen rund um den Solarstrom

 

 

  1. Photovoltaik Märkte und Technologie »
  2. Nachrichten »

Installation einer Photovoltaik-Dachanlage auf der Messe Stuttgart

Im nächsten Jahr könnte es nach den nun beschlossen EEG-Änderungen in Deutschland wieder bergauf mit der Photovoltaik gehen.
Foto: Dirk Wilhelmy/Greenpeace Energy eG

 

BSW-Solar: Photovoltaik profitiert vom EEG-Änderungsgesetz

16. Dezember 2016 | Hintergrund, Politik und Gesellschaft, Topnews

Der Bundestag hat gerade noch rechtzeitig weitere Nachbesserungen an der EEG-Novelle 2017 beschlossen. Der Bundesverband Solarwirtschaft geht von einem spürbaren Nachfragewachstum für Photovoltaik-Anlagen im kommenden Jahr aus. Die Solarförderung dürfte sich erstmals erhöhen. Marktbarrieren für Photovoltaik-Speicher wurden beseitigt.

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Der Bundestag hat in seiner Sitzung am Donnerstag das Änderungsgesetz zum EEG 2017 beschlossen. „Es lohnt sich wieder, in die Photovoltaik zu investieren. Die Anzahl neu installierter Solarstromanlagen könnte 2017 erstmals seit fünf Jahren wieder spürbar wachsen“, so die Reaktion des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). Auch bei Photovoltaik-Speichern seien Nachbesserungen erzielt worden. „Verbesserte Förderkonditionen, geringere Abgaben und eine höhere Investitionssicherheit dürften den Inlandsmarkt für Solarstromanlagen und Batteriespeicher beleben“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Dazu kämen noch gute Finanzierungskonditionen und aktuell niedrige Kosten für Solarmodule und Batteriespeicher. „Das Interesse bei Eigenheimbesitzern, Gewerbe und Handwerk an der Solarenergie wird in den nächsten Monaten deutlich steigen“, so Körnigs Erwartungen. Am Freitag stimmte zudem auch der Bundesrat zu, so dass das Änderungsgesetz zum 1. Januar 2017 in Kraft treten kann. Bundespräsident Joachim Gauck muss es noch unterzeichnen.

Der BSW-Solar forderte von der Bundesregierung zugleich, die Photovoltaik-Ausbauziele deutlich anzuheben und bestehende Wachstumsbremsen zu lösen. „Überfällig ist unter anderem die Abschaffung der Diskriminierung solarer Mieterstromangebote. Dies ist erforderlich, damit ambitionierte Klimaziele kosteneffizient und bürgernah umgesetzt werden“, sagt Körnig weiter. Auch der im Zuge des Ausbaus der Elektromobilität zusätzliche Strombedarf sollte verstärkt durch Photovoltaik sowie andere Erneuerbare und Speicher gedeckt werden.

Zum 1. Februar 2017 könnte nach dem EEG-Änderungsgesetz auch eine Erhöhung der Solarförderung in Deutschland erstmals erfolgen. Mit dem EEG 2017 tritt ein neuer Degressionsmechanismus für die Photovoltaik in Kraft. Der Bezugsraum für die Berechnung verkürzt sich dann auch sechs Monate, die auf ein Jahr hochgerechnet werden. Für die erste Ermittlung der Solarförderung wird der Photovoltaik-Zubau des zweiten Halbjahrs 2016 entscheidend sein. Ende Januar 2017 wird die Bundesnetzagentur die neuen Tarife veröffentlichen. Der neue Mechanismus soll dabei schneller auf ein Unter- oder Überschreiten des jährlichen Zubauziels von 2,5 Gigawatt reagieren (siehe Tabelle). In diesem Jahr dürfte der Photovoltaik-Zubau weit unter 1,5 Gigawatt zurückbleiben. Bis Ende Oktober lag er bei etwa einem Gigawatt. Damit ist eine einmalige Erhöhung der Solarförderung um 1,5 oder 3,0 Prozent zum 1. Februar möglich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Im nächsten Jahr könnte es nach den nun beschlossen EEG-Änderungen in Deutschland wieder bergauf mit der Photovoltaik gehen.
Foto: Dirk Wilhelmy/Greenpeace Energy eG

 

BSW-Solar: Photovoltaik profitiert vom EEG-Änderungsgesetz

16. Dezember 2016 | Hintergrund, Politik und Gesellschaft, Topnews

Der Bundestag hat gerade noch rechtzeitig weitere Nachbesserungen an der EEG-Novelle 2017 beschlossen. Der Bundesverband Solarwirtschaft geht von einem spürbaren Nachfragewachstum für Photovoltaik-Anlagen im kommenden Jahr aus. Die Solarförderung dürfte sich erstmals erhöhen. Marktbarrieren für Photovoltaik-Speicher wurden beseitigt.

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Der Bundestag hat in seiner Sitzung am Donnerstag das Änderungsgesetz zum EEG 2017 beschlossen. „Es lohnt sich wieder, in die Photovoltaik zu investieren. Die Anzahl neu installierter Solarstromanlagen könnte 2017 erstmals seit fünf Jahren wieder spürbar wachsen“, so die Reaktion des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). Auch bei Photovoltaik-Speichern seien Nachbesserungen erzielt worden. „Verbesserte Förderkonditionen, geringere Abgaben und eine höhere Investitionssicherheit dürften den Inlandsmarkt für Solarstromanlagen und Batteriespeicher beleben“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Dazu kämen noch gute Finanzierungskonditionen und aktuell niedrige Kosten für Solarmodule und Batteriespeicher. „Das Interesse bei Eigenheimbesitzern, Gewerbe und Handwerk an der Solarenergie wird in den nächsten Monaten deutlich steigen“, so Körnigs Erwartungen. Am Freitag stimmte zudem auch der Bundesrat zu, so dass das Änderungsgesetz zum 1. Januar 2017 in Kraft treten kann. Bundespräsident Joachim Gauck muss es noch unterzeichnen.

Der BSW-Solar forderte von der Bundesregierung zugleich, die Photovoltaik-Ausbauziele deutlich anzuheben und bestehende Wachstumsbremsen zu lösen. „Überfällig ist unter anderem die Abschaffung der Diskriminierung solarer Mieterstromangebote. Dies ist erforderlich, damit ambitionierte Klimaziele kosteneffizient und bürgernah umgesetzt werden“, sagt Körnig weiter. Auch der im Zuge des Ausbaus der Elektromobilität zusätzliche Strombedarf sollte verstärkt durch Photovoltaik sowie andere Erneuerbare und Speicher gedeckt werden.

Zum 1. Februar 2017 könnte nach dem EEG-Änderungsgesetz auch eine Erhöhung der Solarförderung in Deutschland erstmals erfolgen. Mit dem EEG 2017 tritt ein neuer Degressionsmechanismus für die Photovoltaik in Kraft. Der Bezugsraum für die Berechnung verkürzt sich dann auch sechs Monate, die auf ein Jahr hochgerechnet werden. Für die erste Ermittlung der Solarförderung wird der Photovoltaik-Zubau des zweiten Halbjahrs 2016 entscheidend sein. Ende Januar 2017 wird die Bundesnetzagentur die neuen Tarife veröffentlichen. Der neue Mechanismus soll dabei schneller auf ein Unter- oder Überschreiten des jährlichen Zubauziels von 2,5 Gigawatt reagieren (siehe Tabelle). In diesem Jahr dürfte der Photovoltaik-Zubau weit unter 1,5 Gigawatt zurückbleiben. Bis Ende Oktober lag er bei etwa einem Gigawatt. Damit ist eine einmalige Erhöhung der Solarförderung um 1,5 oder 3,0 Prozent zum 1. Februar möglich.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) begrüßte, dass im Zuge des Bundestagsbeschlusses den Erneuerbaren Vorrang vor fossiler Kraft-Wärme-Kopplung eingeräumt worden sei. „Wir werden uns sehr dafür einsetzen, dass die Vorrangregelung für Erneuerbare Energien gegenüber fossilen und nuklearen Anlagen künftig gelebte Rechtspraxis wird“, erklärt Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des BEE. Zudem sei es positiv, dass die Befreiung von der Stromsteuer nicht automatisch zum Verlust der EEG-Vergütung für die Anlagenbetreiber führe. Nach der nun verabschiedeten Regelung werde die EEG-Vergütung um die Stromsteuerbefreiung verringert. Anlagen mit Stromsteuerbefreiung würden so weder besser noch schlechter gestellt. „Damit wurde ein wichtiges Anliegen des BEE umgesetzt und für viel Anlagenbetreiber der zugesicherte Investitions- und Vertrauensschutz gewahrt, die ansonsten ihre EEG-Vergütung verloren hätten“, heißt es beim BEE.

Auch die Beseitigung der Doppelbelastung von bivalent betriebenen Speichersystemen sei im Zuge der Änderung sei erfreulich. Künftig werde ein Mischbetrieb von Batteriespeichern möglich, ohne dass die EEG-Umlage doppelt anfalle. Es müsse nur noch die anteilige EEG-Umlage auf den Teil des Stroms gezahlt werden, der zum Zweck des Eigenverbrauchs gespeichert werde.

Ein erheblicher Schaden, unter anderem für Photovoltaik-Betreiber, die ihre Anlagen nicht rechtzeitig bei der Bundesnetzagentur gemeldet haben, sei ebenfalls abgewendet worden. Mit dem Änderungsgesetz sei auf Vorschlag der Verbände festgeschrieben worden, dass die Sanktionen bei der Verletzung der Meldepflichten auf den Zeitraum seit Inkrafttreten des EEG 2014 reduziert werden. Damit würden zahlreiche EEG-Anlagenbetreiber vor einer drohenden Insolvenz bewahrt, so der BEE. (Sandra Enkhardt)



Read more:  http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/bsw-solar--photovoltaik-profitiert-vom-eeg-nderungsgesetz_100025469/#ixzz4TGU5khHz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) begrüßte, dass im Zuge des Bundestagsbeschlusses den Erneuerbaren Vorrang vor fossiler Kraft-Wärme-Kopplung eingeräumt worden sei. „Wir werden uns sehr dafür einsetzen, dass die Vorrangregelung für Erneuerbare Energien gegenüber fossilen und nuklearen Anlagen künftig gelebte Rechtspraxis wird“, erklärt Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des BEE. Zudem sei es positiv, dass die Befreiung von der Stromsteuer nicht automatisch zum Verlust der EEG-Vergütung für die Anlagenbetreiber führe. Nach der nun verabschiedeten Regelung werde die EEG-Vergütung um die Stromsteuerbefreiung verringert. Anlagen mit Stromsteuerbefreiung würden so weder besser noch schlechter gestellt. „Damit wurde ein wichtiges Anliegen des BEE umgesetzt und für viel Anlagenbetreiber der zugesicherte Investitions- und Vertrauensschutz gewahrt, die ansonsten ihre EEG-Vergütung verloren hätten“, heißt es beim BEE.

Auch die Beseitigung der Doppelbelastung von bivalent betriebenen Speichersystemen sei im Zuge der Änderung sei erfreulich. Künftig werde ein Mischbetrieb von Batteriespeichern möglich, ohne dass die EEG-Umlage doppelt anfalle. Es müsse nur noch die anteilige EEG-Umlage auf den Teil des Stroms gezahlt werden, der zum Zweck des Eigenverbrauchs gespeichert werde.

Ein erheblicher Schaden, unter anderem für Photovoltaik-Betreiber, die ihre Anlagen nicht rechtzeitig bei der Bundesnetzagentur gemeldet haben, sei ebenfalls abgewendet worden. Mit dem Änderungsgesetz sei auf Vorschlag der Verbände festgeschrieben worden, dass die Sanktionen bei der Verletzung der Meldepflichten auf den Zeitraum seit Inkrafttreten des EEG 2014 reduziert werden. Damit würden zahlreiche EEG-Anlagenbetreiber vor einer drohenden Insolvenz bewahrt, so der BEE. (Sandra Enkhardt)



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BSW-Solar fordert mehr Solarzubau für Klimaschutz

08. November 2016 | Politik und Gesellschaft, Topnews

Nach dem Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung sollen erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030 mehr als doppelt so viel Strom erzeugen wie heute. Der BSW-Solar fordert dafür eine Anpassung der Rahmenbedingungen. Ziel ist, die Energiewende entsprechend den Beschlüssen von Paris voranzutreiben.

 

Damit die Bundesregierung ihre im Klimaschutzplan 2050 festgelegten Ziele erreicht, muss das Volumen der geplanten Photovoltaik-Ausschreibungen deutlich erhöht werden, fordert der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Zudem sollten die ungerechtfertigten Abgaben, die Solarstrom künstlich verteuern, rasch abgebaut werden. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt werden, ist der erforderliche Zubau von rund drei Gigawatt pro Jahr nicht zu schaffen, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Berücksichtigt man noch die erforderliche Sektorkopplung zum Beispiel mit der Elektromobilität, so liegt der notwendige Photovoltaik-Zubau noch weit darüber.“

Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Stärkung der Solarthermie im Wohnbereich. Dazu gehöre die Nutzung der solaren Prozesswärme und der Potenziale der Solarthermie in Wärmenetzen. „Damit die ökonomisch und ökologisch sinnvollen Ziele der Bundesregierung auch erreicht werden können, müssen nun die Weichen gestellt und die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden“, sagte Mayer weiter. Er forderte die Bundesregierung auf, ihren Worten nun auch Taten folgen zu lassen. (Ylva Gouras)



Read more:  http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/bsw-solar-fordert-mehr-solarzubau-fr-klimaschutz_100025019/#ixzz4PxsKUwHW

 

 

 

identifiziert und kommentiert.

Photovoltaik Märkte und Technologie » Nachrichten »

Gabriel auf dem Energy Transition Dialogue

Gabriel verspricht neue Anreize, um den Photovoltaik-Zubau in Deutschland wieder auf das Niveau von etwa 2,5 Gigawatt jährlich zu bringen.
Foto: www.energiewende2015.com/M.Hastedt

 

Gabriel lobt Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland

09. Juni 2016 | Politik und Gesellschaft, Hintergrund, Topnews

Der Bundeswirtschaftsminister hebt besonders die enorme Kostensenkung bei Photovoltaik-Anlagen hervor. Zudem verspricht er einige Impulse, um den Zubau zumindest wieder auf das politisch festgelegte Ziel von 2,5 Gigawatt neu installierter Leistung jährlich zu bringen. Bei der drohenden Stromsteuer-Belastung für Photovoltaik-Eigenverbrauch erteilt er den Plänen aus dem Bundesfinanzministerium eine klare Absage.

Lange Zeit war die Photovoltaik der Prügelknabe für Politik und Medien, wenn es um die Kosten der Energiewende ging. Nach den jüngsten Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sollte sich dies nun aber ändern. „Die Photovoltaik hat wirklich eine hervorragende Entwicklung genommen“, sagte er auf einer Pressekonferenz in Berlin am Mittwoch, nachdem das Kabinett den EEG-Gesetzentwurf beschlossen hatte. Er lobte dabei ausdrücklich die „erhebliche, steile Kostensenkung“, die die Photovoltaik in den vergangenen Jahren hingelegt habe. So hätten die Kosten für Dachanlagen noch vor wenigen Jahren bei 47 Cent pro Kilowattstunde gelegen und seien mittlerweile bei 11 Cent pro Kilowattstunde angekommen. Bei Freiflächenanlagen habe der durchschnittliche Preis bei der letzten Ausschreibung schon bei 7,4 Cent pro Kilowattstunde gelegen. „Die Kostendegression ist auch dort erheblich. Das ist wirklich unschlagbar. Und selbst wenn die Kosten zur Absicherung in sonnenarmen Stunden hinzugerechnet werden, ist Photovoltaik günstiger als neue konventionelle Kraftwerke und übrigens erst recht günstiger als neue Kernkraftwerke“, sagte Gabriel weiter.

Der Minister bezeichnete die Photovoltaik zudem als „demokratischen Energieträger“, da jeder Hausbesitzer mit einer Anlage auf dem Dach ein Teil der Energiewende werden könne. In den vergangenen beiden Jahren lag der Photovoltaik-Zubau in Deutschland allerdings deutlich unter dem politisch gewollten Ziel von jeweils 2,5 Gigawatt neu installierter Leistung und auch in diesem Jahr wird die Vorgabe wohl weit verfehlt werden. „Deshalb wollen wir die Ausbauziele der Photovoltaik auch wieder nach oben bringen“, kündigte Gabriel an. Im EEG-Entwurf habe die Regierung beschlossen, die Ausschreibungsmenge auf 600 Megawatt zu erhöhen. An den Ausschreibungen müssen nach derzeitigen Plänen alle Photovoltaik-Anlagen ab 750 Kilowatt teilnehmen. Zugleich werde die Förderung von kleinen Dachanlagen über Einspeisevergütungen langfristig erhalten bleiben. Selbst nachdem die 52 Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland erreicht sei, solle es weiterhin eine Förderung für kleine Dachanlagen geben, erklärte Gabriel nun. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Solarförderung ausläuft, wenn diese Grenze passiert ist. Derzeit sind in Deutschland Photovoltaik-Anlagen mit etwa 40 Gigawatt Gesamtleistung installiert. Darüber hinaus kündigte Gabriel an, dass der Degressionsmechanismus bei der Solarförderung angepasst werden soll, um den Anreiz für die Installation für Photovoltaik-Dachanlagen wieder zu erhöhen.

Ganz klar positionierte sich der Wirtschaftsminister auch zu den Plänen aus dem Bundesfinanzministerium, das den Photovoltaik-Eigenverbrauch aus gewerblichen Anlagen künftig mit der Stromsteuer von 2,05 Cent pro Kilowattstunde belasten will. „Ich halte das einfach für keine gute Idee“, erklärte Gabriel. Das Thema sei zwar noch nicht ganz vom Tisch, aber es sei schwierig, wenn einer der Koalitionspartner es für keine gute Idee halte. Zudem bekomme Gabriel bei seiner Haltung auch Unterstützung aus Bayern, wie er selbst „erstaunt festgestellt“ habe. So habe sich der CSU-Abgeordnete Nüßlein auch ganz klar gegen die Pläne zur Stromsteuer positioniert. (Sandra Enkhardt)



Read more:  http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/?L=1%255C#ixzz4BBob3orw

 

 

 

 

 

 

 

 

Mythos 1: Photovoltaik ist mittlerweile allseits bekannt

Das stimmt nicht. Ein Großteil der Befragten, die bislang keinen Kontakt zu dieser Thematik haben, gibt zwar an, Photovoltaik zu kennen. Sie können Photovoltaik und Solarthermie aber nicht immer klar voneinander unterscheiden.

 

Mythos 2: Eine PV-Anlage lohnt sich nur langfristig

Bedenken der Umfrageteilnehmer, für eine Anlage zu alt zu sein und nicht mehr von ihr profitieren zu können, lassen sich widerlegen. Der Preis für eine Solarstrom-Anlage mit einer Nennleistung von vier Kilowatt, die den Strombedarf einer vierköpfigen Familie decken kann, beträgt laut LG lediglich 6.000 Euro netto. Der aktuelle Niedrigzins erlaube es Interessenten, die Investition zu attraktiven Konditionen langfristig zu finanzieren. Durch die zu erwartenden Einsparungen durch den Eigenverbrauch sowie Erträgen aus der Einspeisevergütung amortisierten sich PV-Anlagen bereits in den ersten zehn Jahren.

 

Mythos 3: Eine Photovoltaik-Anlage ist immens teuer

Auch das ist falsch, wie die vorherigen Ausführungen zeigen. Die meisten von EuPD Research Befragten überschätzen den durchschnittlichen Modulpreis deutlich. Ablehner bemängeln überwiegend die Kosten und Amortisationsdauer von PV-Anlagen. Auch Betriebskosten werden skeptisch betrachtet. Die Preisreduktionen von mehr als 50 Prozent allein in den vergangenen 5 Jahren seien kaum im Bewusstsein angekommen, betont LG.

 

Mythos 4: Eine Installation dauert extrem lange

Nicht korrekt. Nur etwa ein Fünftel der Befragten, die sich bislang kaum mit diesem Thema beschäftigt haben, gehen von einer durchaus realistischen Installationsdauer von ein bis zwei Tagen aus. 43 Prozent vermuten sogar eine Installationszeit von mehr als sechs Tagen. Der Installationsaufwand wird von den Unentschlossenen am häufigsten bei etwa drei bis fünf Tagen vermutet. 28 Prozent schätzen mehr als fünf Tage Installationszeit.

 

Mythos 5: PV-Anlagen sind nicht rentabel

Stimmt nicht. Etwa die Hälfte der Hausbesitzer, die Photovoltaik nicht kennen, glauben nicht an die Rentabilität dieser Technologie. Die andere Hälfte unterschätzt zu 60 Prozent die Renditemöglichkeiten und glaubt nur an maximal drei Prozent Ertrag. Der mit Abstand häufigste Grund, warum Photovoltaik als nicht rentabel eingeschätzt wird, sind die Anschaffungskosten für die Anlage, die allerdings häufig überschätzt werden.

Zudem sind konkrete Finanzierungshilfen den meisten Befragten nicht bekannt. Erwartungsgemäß denkt der Großteil der Ablehner nicht, dass sich eine Photovoltaik-Anlage noch lohnt. Von den wenigen verbleibenden Optimisten glaubt die Hälfte aber nur an eine Rendite von ein bis drei Prozent. Dabei sind bis zu fünf Prozent möglich.

 

Mythos 6: Bei der Anschaffung einer PV-Anlage gibt es kaum noch finanzielle Unterstützung

Falsch. Etwa die Hälfte der Befragten, die bislang keinen Kontakt zum Thema hatten, weiß nicht, dass es bereits bei der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage staatliche Unterstützung gibt. Vergessen wird beispielsweise, dass es neben der staatlich garantierten Einspeisevergütung auch Kommunen in Deutschland gibt, die eine Umrüstung auf regenerative Energien fördern.

Die Hausbesitzer, die wissen, dass Finanzierungs-Möglichkeiten bestehen, haben mit 30 Prozent der Antworten am häufigsten die KfW-Förderung als bekannte Fördermöglichkeit genannt.

 

Mythos 7: PV-Anlagen lohnen sich nur für große Häuser. Die Stromkosten bei kleinen Häusern sind nicht hoch genug

PV-Anlagen lohnen sich für die unterschiedlichsten Gebäude. Zudem zeigt die EuPD Research-Umfrage, dass insbesondere Ablehner ihre Stromkosten niedriger einschätzen als die übrigen Gruppen. Die Schätzung der Planer ist dagegen realistischer, da sie sich aktuell mit dem Thema beschäftigen. Besitzer und Planer zeichnen sich zudem durch ihren geringen Stromverbrauch aus, was an bewusstem Sparverhalten liegen könnte.

 

14.02.2016 | Quelle: LG Electronics Deutschland GmbH, Bild: Bausparkasse Schwäbisch Hall | solarserver.de © Heindl Server GmbH

Foto: RWE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Lange Zeit war die Photovoltaik der Prügelknabe für Politik und Medien, wenn es um die Kosten der Energiewende ging. Nach den jüngsten Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sollte sich dies nun aber ändern. „Die Photovoltaik hat wirklich eine hervorragende Entwicklung genommen“, sagte er auf einer Pressekonferenz in Berlin am Mittwoch, nachdem das Kabinett den EEG-Gesetzentwurf beschlossen hatte. Er lobte dabei ausdrücklich die „erhebliche, steile Kostensenkung“, die die Photovoltaik in den vergangenen Jahren hingelegt habe. So hätten die Kosten für Dachanlagen noch vor wenigen Jahren bei 47 Cent pro Kilowattstunde gelegen und seien mittlerweile bei 11 Cent pro Kilowattstunde angekommen. Bei Freiflächenanlagen habe der durchschnittliche Preis bei der letzten Ausschreibung schon bei 7,4 Cent pro Kilowattstunde gelegen. „Die Kostendegression ist auch dort erheblich. Das ist wirklich unschlagbar. Und selbst wenn die Kosten zur Absicherung in sonnenarmen Stunden hinzugerechnet werden, ist Photovoltaik günstiger als neue konventionelle Kraftwerke und übrigens erst recht günstiger als neue Kernkraftwerke“, sagte Gabriel weiter.


Der Minister bezeichnete die Photovoltaik zudem als „demokratischen Energieträger“, da jeder Hausbesitzer mit einer Anlage auf dem Dach ein Teil der Energiewende werden könne. In den vergangenen beiden Jahren lag der Photovoltaik-Zubau in Deutschland allerdings deutlich unter dem politisch gewollten Ziel von jeweils 2,5 Gigawatt neu installierter Leistung und auch in diesem Jahr wird die Vorgabe wohl weit verfehlt werden. „Deshalb wollen wir die Ausbauziele der Photovoltaik auch wieder nach oben bringen“, kündigte Gabriel an. Im EEG-Entwurf habe die Regierung beschlossen, die Ausschreibungsmenge auf 600 Megawatt zu erhöhen. An den Ausschreibungen müssen nach derzeitigen Plänen alle Photovoltaik-Anlagen ab 750 Kilowatt teilnehmen. Zugleich werde die Förderung von kleinen Dachanlagen über Einspeisevergütungen langfristig erhalten bleiben. Selbst nachdem die 52 Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland erreicht sei, solle es weiterhin eine Förderung für kleine Dachanlagen geben, erklärte Gabriel nun. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Solarförderung ausläuft, wenn diese Grenze passiert ist. Derzeit sind in Deutschland Photovoltaik-Anlagen mit etwa 40 Gigawatt Gesamtleistung installiert. Darüber hinaus kündigte Gabriel an, dass der Degressionsmechanismus bei der Solarförderung angepasst werden soll, um den Anreiz für die Installation für Photovoltaik-Dachanlagen wieder zu erhöhen.

Ganz klar positionierte sich der Wirtschaftsminister auch zu den Plänen aus dem Bundesfinanzministerium, das den Photovoltaik-Eigenverbrauch aus gewerblichen Anlagen künftig mit der Stromsteuer von 2,05 Cent pro Kilowattstunde belasten will. „Ich halte das einfach für keine gute Idee“, erklärte Gabriel. Das Thema sei zwar noch nicht ganz vom Tisch, aber es sei schwierig, wenn einer der Koalitionspartner es für keine gute Idee halte. Zudem bekomme Gabriel bei seiner Haltung auch Unterstützung aus Bayern, wie er selbst „erstaunt festgestellt“ habe. So habe sich der CSU-Abgeordnete Nüßlein auch ganz klar gegen die Pläne zur Stromsteuer positioniert. (Sandra Enkhardt)

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Greenpeace: Realer Preis von Braunkohlestrom dreimal höher

11. November 2015 | Politik und Gesellschaft, Hintergrund, Topnews

Jährlich mindestens 15 Milliarden Euro kostet die Gesellschaft die Verstromung der Braunkohle in Deutschland. Die wahren Kosten für den Braunkohle-Strom erhöhen sich damit um 9,9 Cent pro Kilowattstunde.

Nach einer aktuellen Studie von Greenpeace liegen die gesellschaftlichen Kosten für die Verstromung der Braunkohle in Deutschland bei mindestens 15 Milliarden Euro im Jahr 2015. Wenn diese Kosten auf den Preis einer Kilowattstunde Braunkohlestrom aufgeschlagen würden, erhöhe sich dieser um 9,9 Cent auf gut das Dreifache des aktuellen Produktionspreises, so die Berechnung des Forums ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Umweltorganisation. In die Kalkulation seien unter anderem die Kosten für die Sanierung ehemaliger Tagebaue und Gesundheitsschäden durch Kohlekraftwerke einbezogen worden. Derzeit sind diese in den Erzeugungskosten nicht einbezogen, sondern werden auf die Gesellschaft ausgelagert. Auch Vergünstigungen und Ausnahmeregelungen für die Braunkohlewirtschaft seien bei der Kurzstudie „Gesellschaftliche Kosten der Braunkohle im Jahr 2015“ erfasst worden.


„Die Mär von der günstigen Braunkohle ist nicht haltbar. Kraftwerke und Tagebaue kosten die Gesellschaft Milliarden, versteckt in Steuerprivilegien, Ausnahmeregelungen und abgeschobenen Folgekosten“, sagt Greenpeace-Energieexpertin Susanne Neubronner. Die Ergebnisse bestätigten, dass Deutschland sofort aus der Verstromung der Braunkohle aussteigen sollte. Mit Blick auf die hohen Verluste der Kraftwerksbetreiber Eon und RWE erklärt Neubronner: „Die anhaltenden Wertbereinigungen in den Bilanzen sprechen eine klare Sprache: Mit Kohle lässt sich künftig immer weniger Geld verdienen. Dabei ist ein Großteil der Kosten bislang noch nicht einmal eingepreist.“ 

Die höchsten externen Kosten fallen nach der FÖS-Studie durch CO2-Emissionen an. Allein dies koste die Gesellschaft derzeit mehr als 13 Milliarden Euro jährlich. Angesichts des nicht funktionierenden Zertifikatehandels müssten die Kraftwerksbetreiber nur einen Bruchteil der Kosten tragen. „Die Kohlelobby hat den Handel mit Zertifikaten als Klimaschutzinstrument sabotiert. Statt eines wirkungslosen Scheininstruments brauchen wir deshalb einen politisch klar geregelten Kohleausstieg“, so Neubronner weiter.

Auflistung übernommen aus der FÖS-Kurzstudie „Gesellschaftliche Kosten der Braunkohle im Jahr 2015“

 

Steag und Macquarie sollen Interesse an Vattenfalls-Braunkohlesparte haben

Greenpeace hatte jüngst Interesse an der Übernahme von Vattenfalls Braunkohlegeschäft in Ostdeutschland bekundet, war jedoch als Bieter kürzlich ausgeschlossen worden. Die Umweltorganisation plante die deutsche Braunkohlesparte des schwedischen Energiekonzerns in eine gemeinnützige Stiftung zu überführen. Deren Zweck sei es dann, einen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 zu realisieren und gleichzeitig Vattenfall in ein Erneuerbare-Energien-Unternehmen umzuwandeln. Neben den zwei tschechischen Energiekonzernen CEZ und EPH sollen nun nach einem „Handelsblatt“-Bericht auch Steag gemeinsam mit dem Finanzinvestor Macquarie eine Übernahme der Braunkohlestandorte von Vattenfall in Brandenburg und Sachsen prüfen. (Sandra Enkhardt)



Read more:  http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/#ixzz3x0Zfe55R

 

 

 

 

MIETSTROMMODELLE! Der Ökoenergieanbieter Polarstern hat in München nun seine ersten zwei Photovoltaik-Mieterstromprojekte umgesetzt. Sie zeigen zugleich die Spannbreite des Themas. Das erste abgeschlossene Projekt befindet sich in einer Luxusimmobilie – dem Luitpoldblock – in München. Dort hat der Münchner Ökoenergieanbieter eine 37 Kilowatt Photovoltaik-Dachanlage installiert. Deren Solarstrom diene komplett zum Eigenverbrauch der gewerblichen Mieter, sagt Florian Henle, Mitbegründer von Polarstern, im pv magazine-Interview. Fünf der etwa 30 Mieter in dem Komplex würden sich an dem Photovoltaik-Mieterstromangebot von Polarstern bislang beteiligen. Ihnen biete das Unternehmen eine Vollstromversorgung an, die eine Mischkalkulation aus dem Solarstrom und Netzstrom darstelle. Das zweite Projekt ist noch eine Nummer größer. Im Münchner Stadtteil Aubing hat das Unternehmen auf einem sozialen Neubau eine Photovoltaik-Anlage mit 92 Kilowatt Leistung und ein Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 20 Kilowatt installiert. Der Erstbezug der 105 Sozialwohnungen für rund 300 Mieter ist für November geplant. Alle Mieter hätten das Photovoltaik-Mieterstromangebot akzeptiert, sagt Henle. Es liege rund zehn Prozent unter dem Grundversorgungsangebot der Stadtwerke München, was vor allem durch den Eigenverbrauch des Solarstroms erreicht werden könne. Polarstern geht davon aus, dass mit der Photovoltaik-Anlage und dem BHKW etwa 60 Prozent des Strombedarfs der Bewohner gedeckt werden könne. „Mieterstrom ist derzeit hipp“, sagt Henle. Die Margen des Geschäftsmodells seien dabei vergleichbar mit jeden der normalen Versorger. „Höhere Margen sind derzeit mit den Photovoltaik-Mieterstrommodellen nicht zu realisieren, aber es rechnet sich“, so Henle. Polarstern habe etwa zwei Jahre Entwicklungszeit benötigt, bevor es nun mit der Umsetzung der ersten Projekte begonnen habe. Vor allem die Standardisierung der Prozesse und die Umsetzung der Messkonzepte bedurften einiger Planung. Dabei arbeitet Polarstern auch mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall zusammen. Ein drittes Projekt bei dem Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpe für ein Mieterstrommodell installiert werden sollen, ist für nächstes Jahr bereits geplant. Von München aus will das Unternehmen seine Photovoltaik-Mieterstrommodelle gern auch deutschlandweit umsetzen. Derzeit laufe dafür auch die Akquise. Polarstern biete für die Photovoltaik-Mieterstrommodelle alle Dienstleistungen von Planung, Finanzierung sowie Installation und Wartung der Anlagen bis hin zu bürokratischen Aufgaben etwa der Abführung von Umlagen und Netzentgelten und tarifliche Themen wie beispielsweise Reststromlieferung, verbrauchsgenauer Abrechnung und Kundenservice an. (Sandra Enkhardt) In der November-Ausgabe des pv magazine Deutschland werden der Berliner Rechtsanwalt Florian Valentin und Harald Will, Gründer von Urbane Energie, wichtige rechtliche, wirtschaftliche und technische Fragen rund um die Photovoltaik-Mieterstrommodelle beantworten. Harald Will kennt dabei auch die nun realisierten Projekte in München gut, da er damals in seiner Funktion als Chef der Solarinitiative München, die Photovoltaik-Mieterstrommodelle in der Stadt mit angeschoben hat. Am 3. November bieten pv magazine/Solarpraxis in Kooperation mit der DGS Franken noch ein Webinar zu „Vertriebskonzepten für Solarstrom im Mehrfamilienhaus (Mieterstrom)“ an. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie Read more: http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/?L=1%2F%27%27%27A%3D0#ixzz3pN5Hl3DU Unternehmen in der Pflicht: Energieaudits sind für dieses Jahr gesetzlich vorgeschrieben von Anke Johannes, Geschäftsführerin der Conergy Deutschland GmbH Anke Johannes, Conergy Deutschland Für viele Unternehmen ist der 5. Dezember 2015 ein wichtiger Termin. Die Novellierung des Energie-Dienstleistungs-Gesetzes (EDL-G) verpflichtet sie erstmalig zu einem umfassenden Energieaudit noch in diesem Jahr. Ausgenommen sind KMU und Betriebe, die bereits ein Energie- oder Umweltmanagementsystem installiert haben. Anke Johannes, Geschäftsführerin der Conergy Deutschland GmbH (Hamburg), erklärt den Ablauf des Energie-Audits, Kosten und Fördermöglichkeiten sowie Regelungen für Betriebe, die ihren Energiebedarf bereits über eine Photovoltaik-Anlage decken. Die im Februar 2015 verabschiedete Änderung des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) betrifft Unternehmen aus allen Bereichen, wie etwa Industrie- und Produktionsbetriebe, aber auch Banken, Versicherungen und Krankenhäuser, die mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen oder einen Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro, bzw. eine Jahresbilanzsumme über 43 Mio. Euro erzielen. Das Gesetz dient dazu, einen gemeinsamen Rahmen für Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz innerhalb der EU zu schaffen. Zudem soll es dabei helfen, ein übergeordnete Ziel sicherzustellen: die Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent bis 2020. Das Energieaudit Im Rahmen eines Energieaudits werden die Energieflüsse in Unternehmen dargestellt und Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz empfohlen. Eine Verpflichtung zur Umsetzung dieser Maßnahmen besteht nicht. Die Audits gelten als Alternative zu einem zertifizierten Energie- oder Umweltmanagementsystem. Unternehmen, die ein solches System bereits nutzen, sind von der Verpflichtung zum Energieaudit befreit, für die anderen bietet es eine gute Gelegenheit, ihr Energiemanagement zu optimieren. Die Durchführung übernimmt ein ausgebildeter Energieauditor. Vorbereitend werden das Ziel und der Umfang des Energieaudits individuell abgestimmt. Die Daten zum Gebäude und zum Verbrauch, zum Nutzungsverhalten und den Arbeitsprozessen werden erhoben und analysiert. Aus der Summe der Daten werden dann die Energieeinsparpotenziale abgeleitet, quantifiziert und in einem Bericht festgehalten. Die besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Energieeffizienzpotenzialen. Diese werden detailliert dargestellt und sollen der Geschäftsleitung als Entscheidungshilfe bei der Umsetzung neuer Maßnahmen dienen. Insgesamt erhalten die Betriebe eine Aufstellung über: Energieeinsparpotenziale inkl. Annahmen für deren Berechnung Wirtschaftlichkeitsberechnung inkl. Annahmen für deren Berechnung relevante Fördermöglichkeiten konkrete Umsetzungsempfehlungen mit Ablaufplänen geeigneter Verfahren zur Evaluierung der Einsparungen nach Maßnahmenumsetzung KMU sind von der Energieaudit-Pflicht ausgenommen Kleinstunternehmen, sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind von der Energieaudit-Pflicht ausgenommen. Ebenfalls freigestellt sind Unternehmen, die bereits ein Energiemanagementsystem eingerichtet haben, das den Anforderungen der DIN EN ISO 50001 entspricht, oder über ein Umweltmanagement nach der EG-Verordnung Nr. 1221/2009 verfügen. Ausgenommen sind auch Betriebe, die bis zum 05.12.2015 mit der Einführung eines Energie- oder Umweltmanagementsystems begonnen haben. Die Einführung gilt als begonnen, wenn die eingesetzten Energieträger mit einer Bestandsaufnahme der Energieströme und Energieträger erfasst und analysiert sowie mit Hilfe einer Tabelle dokumentiert wurden. Bis spätestens zum 31. Dezember 2016 muss das System dann vollständig implementiert sein. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernimmt die Kontrolle der Umsetzung des Gesetzes und wird stichprobenartig Nachweise von den Unternehmen fordern. Liegt kein Nachweis über die ordnungs- und fristgerechte Durchführung des Energieaudits oder eine Freistellung vor, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 50.000 Euro sanktioniert werden kann. Kosten und Förderungen Für die Durchführung eines Energieaudits müssen Unternehmen je nach Größe und Komplexität mit rund 2.500 bis 5.000 Euro rechnen. Fördermittel vergibt die BAFA im Programm „Energieberatung im Mittelstand“. Ihre Höhe ist abhängig von den jährlichen Energiekosten: Betragen diese mehr als 10.000 Euro, beträgt die Zuwendung 80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten bis zu einer Höhe von 8.000 Euro. Liegen sie darunter, beträgt die Zuwendung ebenfalls 80 Prozent, jedoch nur bis höchstens 800 Euro. Diese BAFA-Förderung kann in Anspruch genommen werden, wenn die Prüfung durch einen vom BAFA zugelassenen Energieberater erfolgt. Unternehmer sollten zudem prüfen, ob zusätzliche Förderprogramme auf Landesebene aufgelegt sind, beispielsweise im Zusammenhang mit Investitionen in PV-Anlagen oder Elektromobilität. Energieeffizient mit Solarstrom Betriebe, die ihren Energiebedarf bereits über eine Photovoltaik-Anlage decken, sind von der Verpflichtung zum Audit ausgenommen, denn sie haben bereits Maßnahmen zur Steigerung ihrer Energieeffizienz ergriffen. Auch finanziell genießen sie Vorteile. Diese entstehen nicht mehr durch die Einspeisevergütungen, sondern werden über den Eigenverbrauch erreicht. Viele mittelständische Unternehmen zahlen heute bereits einen durchschnittlichen Strompreis von 0,15 bis 0,19 €/kWh, während die Stromgestehungskosten aus einer Solar-Anlage weiter fallen und aktuell bei nur noch rund 0,13 €/kWh liegen. Ist die Solar-Anlage optimal auf den Betrieb zugeschnitten, können bis zu 80 Prozent des produzierten Stroms im Unternehmen selbst verbraucht werden. Der nicht genutzte Strom wird weiterhin ins Netz eingespeist und zum aktuellen Einspeisetarif vergütet. Auf diese Weise können sich Unternehmen um bis zu 30 Prozent unabhängig von ihrem herkömmlichen Strombezug machen. Ein Schwerpunkt der abschließenden Energieaudit-Berichte bildet die Beschreibung der Energieeinsparpotenziale, die Wirtschaftlichkeitsberechnungen und die detaillierte Ausgestaltung der Umsetzungsempfehlungen – zu denen eine intensive Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien unbedingt gehört. Sparen mit Solarenergie – Eine Beispielrechnung anhand einer Conergy-Solaranlage Unser Beispielunternehmen, eine Brauerei, benötigt im Durchschnitt zirka 561.886 Kilowattstunden Strom pro Jahr und kann einen wesentlichen Teil ihres Strombedarfs über eine Solaranlage decken. Unter Berücksichtigung des Stromlastprofils der Produktionsstätte wurde eine optimale Anlagengröße von 225 kWp Leistung ermittelt. Damit können in der Produktion zukünftig ganze 74 Prozent des selbsterzeugten Stroms direkt genutzt werden. Die Brauerei macht sich auf diese Weise zu 24 Prozent unabhängig von den kontinuierlich steigenden Stromkosten der Energieversorger – und das für die nächsten 20 Jahre und darüber hinaus. Nimmt man an, dass der herkömmliche Strompreis in den kommenden Jahren um 3 Prozent p.a. steigt, ergibt sich durch die Solaranlage auf 20 Jahre gesehen ein finanzieller Vorteil von rund 444.711 Euro und die Investition amortisiert sich bereits nach zehn Jahren. Die Einsparungen sind also nicht nur signifikant hoch, sie sind auch langfristig und steigen mit der Laufzeit der Anlage. Ihre Amortisationsdauer liegt, abhängig von Größe und Standort, im Gewerbebereich bei zirka neun bis zehn Jahren. Details über die Energieaudits finden Sie in dem Merkblatt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle: www.bafa.de/ Quelle: Conergy Deutschland GmbH Share on email Share on favorites Share on print | More Sharing Services

Studie: Photovoltaik wird günstigste Stromquelle

 

 

Die Photovoltaik entwickelt sich zur günstigsten Technologie, um Strom zu erzeugen. Das besagt eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), die im Auftrag von Agora Energiewende erstellt wurde. Am Dienstag präsentierte einer der Autoren die Ergebnisse in Berlin. Eine Diskussion schloss sich an, in der die Vertreterin des Bundeswirtschaftsministeriums ihre Verwunderung über den Einbruch bei der Installation neuer Solaranlagen zum Ausdruck brachte.

 

Die Diskussionsrunde im Anschluss an die Vorstellung der Studie des Fraunhofer ISE (v.r.): Karl-Heinz Remmers,
 Carsten Körnig,
 Johannes Mayer,
 Patrick Graichen,
 Cornelia Viertl,
 Frank Peter und Gerard Reid. Foto: I. Rutschmann

Die Diskussionsrunde im Anschluss an die Vorstellung der Studie des Fraunhofer ISE (v.l.): Karl-Heinz Remmers, Carsten Körnig, Johannes Mayer, Patrick Graichen, Cornelia Viertl, Frank Peter und Gerard Reid. Foto: I. Rutschmann

„Beginnt jetzt das Solarzeitalter?“ lautete der Titel der Veranstaltung, zu der die Denkwerkstatt Agora Energiewende eingeladen hatte. Wie Agora zu der Annahme kommt, führte Johannes Mayer vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) aus. Gemeinsam mit Kollegen hat er eine Studie für Agora verfasst, die sich den zukünftigen Kosten der Photovoltaik bis 2050 widmet. Im Februar ist die Studie bereits  auf Englisch erschienen, die deutsche Version soll nun folgen.

Ausgehend  von den Kosten für Module, Wechselrichter und die Umsetzung eines Projekts ab einem Megawatt Leistung des Jahres 2014 trafen die Forscher Annahmen für die weitere Entwicklung dieser Kosten. Bei Photovoltaikmodulen aus kristallinem Silizium erwarten die ISE-Wissenschaftler, dass sich die Herstellungskosten noch weiter reduzieren lassen bis auf mindestens 20 Cent pro Watt Leistung. „Es kann auch noch bis auf zehn Cent runtergehen, aber dies ist nicht unendlich möglich“, sagte Mayer. Die Kosten der Materialien lassen sich ab einem bestimmten Niveau nicht mehr durch modernere Maschinen, Skaleneffekte und anderes verringern. Auf der anderen Seite gehen die Forscher von zunehmend effizienteren Modulen aus. „Wenn der Wirkungsgrad steigt, erhöht sich auch das Potenzial für den Ausbau in einem Land“, erläuterte Mayer. Denn je höher der Wirkungsgrad, desto höher die Ausbeute an Solarstrom, selbst wenn ein Land wie Deutschland nicht mit so guter Sonnenstrahlung gesegnet ist wie beispielsweise die Staaten am Mittelmeer. Die geografischen und klimatischen Nachteile verringern sich, je höher der Wirkungsgrad eines Moduls im Schnitt klettert. Für siliziumbasierte Solarzellen mit nur einer photoaktiven Schicht rechnen die Forscher von einem durchschnittlichen Wirkungsgrad im Jahr 2050 von 24 Prozent, bei zwei photoaktiven Schichten von 30 Prozent und bei drei Schichten von rund 35 Prozent. Die Kosten der Module, die aus anderen Halbleitermaterialien denn Silizium bestehen, wurden in der Studie nicht berücksichtigt.

Investitionskosten zwischen 28 und 61 Cent pro Watt Leistung – bis 2050

Auch bei Wechselrichtern nehmen die Forscher weitere Einsparungen bis auf 20 Euro pro Kilowatt Leistung (oder 2 Cent pro Watt) an und eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 Jahren. Für das gesamte System rechnen sie mit einer Lebensdauer von 30 Jahren. Die Kosten für eine ganze Anlage könnten sich bis 2050 um bis zu 40 Prozent verringern und dann zwischen minimal 28 und maximal 61 Cent pro Watt Leistung liegen. Die Bandbreite ergibt sich daraus, dass die Forscher vier Ausbauszenarien für die Photovoltaik weltweit verwendet haben. Sie haben ihre Berechnungen für einen Zubau zwischen 175 und 1.583 Gigawatt im Jahr durchgeführt. Zur Einordnung: Für dieses Jahr erwarten Analysten ein Marktvolumen von rund 50 Gigawatt. Je größer der Markt, desto größer die Einsparungsmöglichkeiten bei der Produktion der Komponenten als auch bei der Planung und Errichtung der Anlagen. Bei der Installation gehen die Forscher davon aus, dass diese zunehmend automatisiert erfolgen wird – durch große Maschinen, kaum noch durch Monteure. Bereits in den nächsten zehn Jahren sei eine deutliche Reduzierung auf allen Ebenen zu erwarten.

Die beschriebene Kostenreduzierung vorausgesetzt lägen die Gestehungskosten für Solarstrom aus einer Megawattanlage im Jahr 2050 bei drei bis acht Cent pro Kilowattstunde, abhängig von den Systemkosten und dem Standort der Systems. „Photovoltaik wird sich in vielen Regionen der Erde zur kostengünstigsten Stromquelle entwickeln“, sagte Mayer. Die Schlüsselrolle spielt für ihn jedoch weniger, ob das System im Sonnengürtel der Erde errichtet wird oder in der gemäßigten Klimazone, als wie die Rahmenbedingungen für die Errichtung von regenerativen Kraftwerken gestaltet werden. „Hier ist die Politik gefragt, dass sich erneuerbare Energien günstig entfalten“, sagte er. In Deutschland sei schon heute die Finanzierung von Photovoltaikkraftwerken günstiger als in Spanien. Nachdem die spanische Regierung die Einspeisevergütung rückwirkend kürzte, seien Investoren verschreckt worden, dass heute die Investmentkosten zehn Prozent über denen von Deutschland lägen. Der Vorteil einer höheren Sonneneinstrahlung auf der iberischen Halbinsel werde so aufgehoben.

Remmers: Heute schon Systemkosten von weniger als 60 Cent pro Watt

Nach Mayer sprach Frank Peter von der Beratungs- und Forschungsagentur Prognos AG. „Ich kann die These nur unterstützen, dass Photovoltaik langfristig die günstigste Energiequelle wird“, sagte er. Auch Prognos arbeitet an einer Studie über die Kosten von Photovoltaikanlagen und stationären Energiespeichern, allerdings im Auftrag mehrerer Netzbetreiber und mit der Fragestellung: Welche Kosten sollte ein System haben, um wettbewerbsfähig zu sein zu anderen Technologien. Das Ergebnis sei das gleiche, sagte Peter. „Ich finde das ermutigend, obwohl wir von verschiedenen Seiten gedacht haben.“ Für Aufdachanlagen sollten die Gestehungskosten bei rund fünf Cent pro Kilowattstunde liegen, für Speicher bei fünf bis sechs Cent pro Kilowattstunde, lautet das Ergebnis der Prognos-Untersuchung.

Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG, erklärte, dass die Branche heute schon weiter sei, als die ISE-Forscher in ihrer Studie annähmen. „Die Aussagen für die Zukunft treffen wesentlich früher ein“, sagte er. In China lägen die Systemkosten heute schon unter 60 Cent pro Watt Leistung. Module seien für 38 Cent pro Watt zu haben. Auch Gerard Reid von der Investmentbank Alexa Capital glaubt, dass die Kostenreduzierung schneller erfolgen wird. „Wir erreichen das alles in zehn Jahren – durch Skalierung, Automation und technischen Fortschritt“, sagte er. Das Einzige, was derzeit fehle, sei eine Institution, die die Finanzierung von Projekten absichert. „Die deutsche KfW-Bank investiert in die meisten Solarparks in Großbritannien. Wir brauchen eine KfW europaweit, die Investments unterstützen kann“, fügte er hinzu.

Referentin des Wirtschaftsministerium: “Investitionssicherheit zu versprechen, wird schwierig”

Da auch eine Vertreterin des Bundeswirtschaftsministeriums in der abschließenden Diskussion saß, warfen die Teilnehmer ihre Anregungen an die Politik in die Runde. Johannes Mayer wünschte sich die Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels für Photovoltaik und eine offene Kommunikation der Regierung, dass ein weiterer Zubau von Solarstromanlagen die EEG-Umlage nicht mehr stark belasten werde. Und die Politik solle die Finger davon lassen, auch die Förderung von Dachanlagen über Auktionen zu vergeben. Karl-Heinz Remmers hoffte, dass die weitere Diskussion um die  Belastung des Eigenverbrauchs und eine mögliche Umstellung der Berechnung und Erhebung der Netzentgelte schnell erfolge. Und Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft sagte: „Die Politik ist gut beraten, zu mehr Stetigkeit und Investitionssicherheit zurückzukehren. Die Komplexität hat dermaßen zugenommen, dass große Verunsicherung herrscht.“

Nun war die Vertreterin des Bundeswirtschaftsministeriums keine Politikern sondern die Referentin für Solarenergie und tiefe Geothermie, nämlich Cornelia Viertl. Der Einfluss einer Angestellten in einer Behörde ist vermutlich immer geringer als der eines Ministers oder Staatssekretärs. „Investitionssicherheit zu versprechen, wird schwierig“, sagte sie. Bei den Ausschreibungen hoffe sie, dass sie für Gebäudeanlagen „im Kleinstbereich nicht kommen werden“. Der Eigenverbrauch dezentraler Erzeugungsanlagen werde sich weiter ausbreiten, aber er müsse reguliert werden.

Regierung ist offenbar verwundert über Einbruch beim Photovoltaikzubau 

Warum dies alles notwendig sein soll, das hatte sie eingangs erklärt: Die Politik könne es sich nicht leisten, die Umbruchphase in der Energiewirtschaft ungesteuert weiterlaufen zu lassen. „Man möchte den Umbruch planbar und steuerbar machen. Das ist die Maßgabe, der sich Politiker stellen“, sagte sie. Warum indes der  Photovoltaikzubau in Deutschland so eingebrochen ist, obwohl sich die Installationskosten für die Technologie stark verringert hätten, ist dem Ministerium offenkundig ein Rätsel. „Wir müssten einen stärkeren Ausbau sehen. Ich verstehe nicht, warum wir ihn nicht sehen. Vielleicht kann das in der Runde erklärt werden“, sagte Viertl.

 

 

Versteckte Mehrkosten für Kohle und Atom fast doppelt so hoch wie EEG-Umlage

15. Januar 2015 | Politik und Gesellschaft, Topnews

Greenpeace Energy hat nun eine Studie zum Thema "Was Strom wirklich kostet" veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass die finanzielle Mehrbelastung durch konventionelle Energieträger bei etwa elf Cent je Kilowattstunde liegen würde, wenn sie auf den Strompreis umgelegt würde. Auch bei den Vollkosten zeigt sich, dass neue Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen bereits deutlich günstiger Strom produzieren ala Kohle- oder Atommeiler.

 

Was kostet Strom wirklich – das ist eine häufig diskutierte Frage. Die Erneuerbaren wie Photovoltaik und Windkraft kommen in solchen Diskussionen oft schlecht weg, da sie durch die EEG-Umlage quasi ein Preisschild haben und gerade in der Vergangenheit oft als Sündenböcke für steigende Strompreise herhalten mussten. Nun hat Greenpeace Energy eine Studie mit dem Titel „Was Strom wirklich kostet“ vorgelegt, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) erstellt hat. Ein zentrales Ergebnis ist, dass konventionelle Energieträger wie Kohle und Atom 2015 eine finanzielle Mehrbelastung von voraussichtlich elf Cent pro Kilowattstunde verursachen werden, wenn die versteckten Kosten auf den Strompreis umgelegt würden. Damit würde die "Konventionelle-Energien-Umlage" den Verbraucher fast doppelt so viel kosten wie die EEG-Umlage, die derzeit bei 6,17 Cent je Kilowattstunde liegt.

Das FÖS hat ermittelt, dass jährlich knapp 20 Milliarden Euro über das EEG in den Ausbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik, Windkraft und Biomasse fließen. Die versteckten Zusatzkosten für konventionelle Energieträger 2014 und 2015 werden in der Studie auf jeweils rund 40 Milliarden Euro geschätzt. Darin enthalten sind sowohl staatliche Subventionen und finanzielle Vergünstigungen für konventionelle Energien als auch externe Kosten, mit denen die Gesellschaft für Umweltschäden oder die Endlagerung von Atommüll aufkommt. Während die EEG-Umlage 2015 erstmals gesunken ist, dürfte die "Konventionelle-Energien-Umlage" im Gegensatz zum Vorjahr sogar noch etwas steigen, so das Ergebnis der Studie. "Das Problem ist aber, dass die hohen Kosten von Kohle und Atom vor dem Stromkunden versteckt werden und indirekt über Steuern und Abgaben bezahlt werden", sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy. Die Studie zeige, dass nicht die Erneuerbaren die „Preistreiber“ der Stromversorgung seien. "Müssten die Energieversorger diese Zusatzkosten der Stromerzeugung in ihrer Kostenkalkulation berücksichtigen, wären erneuerbare Energien größtenteils heute schon wettbewerbsfähig", ergänzte Swantje Küchler, Leiterin Energiepolitik beim FÖS.

Der volkswirtschaftliche Kostenvorteil der erneuerbaren Energien wird nach den Berechnungen des FÖS noch deutlicher, wenn man die so genannten "Vollkosten" neuer Anlagen miteinander vergleicht, die auch die Investitionskosten beinhalten. "Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist durch Lernkurven- und Skaleneffekte in den vergangenen Jahren immer kostengünstiger geworden, während sich neue konventionelle Kraftwerke kaum noch am Markt refinanzieren können", sagte Küchler weiter. Demnach koste eine Kilowattstunde Windstrom aus neuen Anlagen 5,1 bis 8,7 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Atomenergie lägen die Vollkosten mit 18,5 bis 49,8 Cent pro Kilowattstunde. Auch Braunkohle mit 12,6 bis 14,1 Cent pro Kilowattstunde und Steinkohle mit 14,7 bis 16,7 Cent pro Kilowattstunde schnitten bei dieser Berechnung deutlich teurer ab. Die Vollkosten für Strom aus neuen Photovoltaik-Anlagen sind in der Studie mit 10,4 bis 17,1 Cent je Kilowattstunde angegeben.

 
 
 
 

 

Solaranlagen bleiben Rendite-Bringer

Walther Rosenberger, 14.01.2015 06:26 Uhr
Trotz sinkender staatlicher Förderung für Solaranlagen, lohnt sich die Stromerzeugung auf Hausdächern noch. Trotzdem ist die Zahl der Neubauten von Solaranlagen in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren eingebrochen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freiburg - Trotz sinkender staatlicher Förderung für Solaranlagen, lohnt sich die Stromerzeugung auf Hausdächern noch. „Solaranlagen rentieren sich weiterhin“, sagte Eicke Weber, Direktor des renommierten Freiburger Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), unserer Zeitung. Renditen von bis zu fünf Prozent hält Weber für „realistisch“.

In den vergangenen zwei Jahren ist der Neubau von Solaranlagen in ganz Deutschland eingebrochen. Aktuell verfehlt das Land die nationalen Ausbauziele deutlich. Ein Grund für die sinkende Nachfrage nach Dach-Solaranlagen sei die „Verunsicherung der Bürger durch die politische Debatte der vergangenen Monate“. Sachlich sei das aber nicht gerechtfertigt. Durch mehrere Reformen der Erneuerbaren-Energien-Förderung – zuletzt 2014 – sind die staatlichen Vergütungen für Solaranlagen stark gesunken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inbetriebnahme der Ladestation u. Solarcarport in Werther

 

Eine weitere Etappe im Projekt Elektromobilität im ländlichen Raum ist erreicht. Die Inbetriebnahme der Ladeinfrastruktur und eines dazugehörigen Solarcarports.

 

 

Am Dienstag den 04.November war es nun soweit und die dringend notwendige Ladesäule mit entsprechender Ladeinfrastruktur ging in Betrieb.

Zur Bereitstellung und Erzeugung des dazu erforderlichen erneuerbaren Strom, wurde gleich noch ein Doppelsolarcarport mit einer 5,4 Kwp Photovoltaikanlage mit übergeben. Welche durch die Firma Koch Elektro u.

Photovoltaikanlagen GmbH aus Bad Langensalza installiert wurde.
Auch diese Maßnahmen sind Bestandteile des Projekts "E- Mobilität im ländlichen Raum" des TMLBV.

Eröffnung CarportWir haben nun die Möglichkeit unsere Elektroauto mit 22 A Ladestrom zu betanken und dementsprechend verkürzt sich die Ladezeit enorm. Das erhöht narürlich die Verfügbarkeit und damit die Einsatzzeit des Fahrzeugs.

Das bedeutet auch, das in Zukunft in Werther die Möglichkeit besteht Elektrofahrzeuge schnell und sicher zu laden.

                                                                 

Die auf dem Solarcarport montierte Photovoltaikanlage ist als Eigenverbrauchsanlage konzipiert. Die dort erzeugte Energie wird in die Gemeindeverwaltung eingespeist. Versorgt wird dann die Lade Säule und die Gemeindeverwaltung mit dieser erzeugten Energie. Nur den Strom, den wir nicht benötigen wird in das Energienetz eingespeist. Das bedeutet, dass wir auch im Rahmen dieses Projekts kommunale Betriebskosten in Zukunft einsparen werden.

Nach der Inbetriebnahme haben wir auch die Voraussetzung geschaffen das E-Mobil wie geplant zu vermieten. Jeder Bürger der rechtlich in der Lage (Fahrerlaubnis) ist kann dann in Zukunft sich das E-Mobil an bestimmten Tagen und Zeiten ausleihen. Ziel soll sein, auch die Menschen in Thüringen für die Elektrofahrzeuge zu sensibilisieren und das Interesse dafür zu wecken.

 

       

 

 

 

Wir werden jetzt zeitnah die organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen schaffen, um mit dem Leihautoprojekt zu beginnen. 
Selbstverständlich werden wir die Rahmenbedingungen und organisatorischen Hinweise, sowie Startdatum rechtzeitig im Amtsblatt veröffentlichen.

Weidt
Bürgermeister

 

 

 

 

Firma Koch ist seit 1.1.2014 autorisierter Fachpartner der Firma Sunpower

 

Energiewende für Jedermann in Gefahr

Von: BSW-Solar

 

EEG-Umlage auf Solarstrom geplant / Solarwirtschaft sieht Verbreitung der Solarenergie massiv behindert und appelliert eindringlich an die Bundesregierung, auf Solarstrom-Abgabe zu verzichten

Bundeswirtschaftsminister Gabriel plant, solaren Eigenstromerzeugern bereits ab August 2014 einen Teil der Energiewende-Kosten in Rechnung zu stellen. Dies geht aus dem Entwurf eines Eckpunktepapiers des Bundesministers hervor, das am Wochenende an die Öffentlichkeit durchgesickert war und bereits am Dienstag im Bundeskabinett verabschiedet werden könnte. Danach soll die Eigenstromerzeugung größerer neuer Solarstromanlagen künftig mit der EEG-Umlage belastet werden.

Dies würde verhindern, dass künftig auch Mieter und Gewerbetreibende aktiv die Energiewende vorantreiben können, warnt der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Der Solarverband appelliert deshalb eindringlich an die Bundesregierung, auf das Vorhaben zu verzichten. „Jetzt ist die Energiewende für Jedermann in Gefahr! Statt die Verursacher des Klimaproblems stärker zur Kasse zu bitten, sollen Solaranlagenbetreiber nun Teile der Energiewende selbst bezahlen. Dies würde die Rentabilität vieler neuer Photovoltaik-Anlagen zerstören, zahlreiche Investoren abschrecken und den Solarmarkt weiter einbrechen lassen“, warnt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Solarenergie für ihre eigene Markteinführung zur Kasse zu bitten, gleiche der Planung eines Perpetuum mobile. Das Verursacherprinzip würde ad absurdum geführt, die Einführung selbst tragender Vermarktungsmodelle von Öko-Strom behindert und die Abhängigkeit von der EEG-Förderung wieder erhöht werden. Dies könne politisch nicht gewollt sein und gefährde die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende.

Bei einer EEG-Umlage auf Solarstrom drohen erste Angebote im Markt, mit denen Mieter direkt mit günstigem Solarstrom versorgt werden, unwirtschaftlich zu werden. Auch Gewerbetreibende, die mit Solarstrom einen Teil ihrer Energieversorgung umweltfreundlich decken wollen, würden dann von einer Investition in die eigene Photovoltaik-Anlage Abstand nehmen, befürchtet der Branchenverband.

„Nur wenn wir Solarstrom jetzt auch in Gewerbegebiete und Städte bringen und Geschäftsmodelle für klimafreundlichen Nahstrom ermöglichen, kann die Energiewende gelingen“, so Körnig. Aufgrund starker Einschnitte bei der Solarstromförderung in der letzten Legislaturperiode verzeichnete die Solarbranche 2013 in Deutschland einen Marktrückgang von rund 55 Prozent. Die Preise für Solartechnik sind in den letzten Jahren aufgrund technologischen Fortschritts und eines harten internationalen Wettbewerbs um über zwei Drittel gesunken. Für einige Jahre ist sie aber noch auf die Befreiung von Steuern und Abgaben und eine flankierende EEG-Förderung angewiesen.

 

       
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